Schnee und Lichter – das diesjährige Lichterfest in Watterdingen war eine ganz besondere Veranstaltung. Trotz Kälte und Schnee genossen es viele, sich auf dem Rathausvorplatz zu treffen, zwischen den Ständen umherzuschlendern und den Kindern des Kindergartens beim Vortrag ihrer Adventslieder zuzuhören.
Normalerweise wird es uns Mitgliedern der Turn- und Gymnastikgruppe aus ganz anderen Gründen heiß. Nämlich dann, wenn wir unserer Leidenschaft nachgehen und beim Turnen ins Schwitzen kommen. Doch am ersten Samstag des Advents ist es dann gleich mal ganz vielen Watterdingern warm geworden: Morgens um neun Uhr haben wir angefangen, den Platz rund ums Rathaus für das diesjährige Lichterfest vorzubereiten. In normalen Jahren ist das schon mit viel Arbeit verbunden. Aber in diesem Jahr war noch viel mehr zu tun, denn es hatte zuvor ordentlich geschneit: „Durch den vielen Schnee war die Situation ganz anders als in anderen Jahren“, berichtet die Vorsitzende der TuG Elena Frank. Beisitzerin Sibylle Kaiser ergänzt: „Es ist nicht die Regel, dass wir am Lichterfest so viel Schnee haben.“ Es komme nur alle paar Jahre vor, dass der Rathausvorplatz an dem Abend so weiß ist.
Also musste aufgrund des Schnees erst einmal vieles anders organisiert werden. Zum Glück besteht Watterdingen aus einer lebendigen und hilfsbereiten Dorfgemeinschaft. So war es kein Problem gewesen, den Platz vor dem Rathaus freizubekommen. Die Stände mussten jedoch anders aufgebaut werden als in früheren Jahren. Auch dies erforderte einige Überlegungen. Und die kreativen Köpfe aus Watterdingen sind dann sogar noch auf eine Idee gekommen: Kurzerhand bauten sie eine Schneebar. „In diesem Jahr können wir zum ersten Mal an der Schneetheke anstoßen“, erklärt Elena Frank. Die Schneebar war also neu – und auch die Orte, an denen sich die Stände befanden. Doch auch das Altbewährte wurde zelebriert: Ein Lichtermeer erhellte den Rathausvorplatz, Feuer loderte in mehreren Schalen.
Der Kindergarten sang vor dem Rathaus weihnachtliche Lieder und es gab selbstgemachte Plätzchen. Fünf Stunden lang konnten die Besucher Altbekannte treffen und auch ganz neue Bekanntschaften machen. Und trotz der Eiseskälte konnten die Gäste auch ohne Schnee schippen und Stände aufbauen ins Schwitzen kommen: Denn Glühwein gab es natürlich auch.